Farbe: farblos, gelb, braun, gelegentlich grün, blau, rötlich, schwarz
Mohshärte: 10
Chemie: kristallisierter Kohlenstoff
Vorkommen: besonders Afrika und Sibirien, bis zum 18. Jahrhundert aus Indien (mehrere große Steine von historischem Wert)
Den Namen bekam der Diamant von seiner Härte (gr. adamas: der Unbezwingbare).
Es gibt nicht vergleichbares Hartes, deshalb ist er geradezu unvergänglich. Durch die unterschiedliche Härte in den Kristallflächen ist es möglich Diamant mit Diamant zu schleifen.
Allerdings besitzt er eine vollkommene Spaltbarkeit, also Achtung vor starken Stößen!
Der Diamant besitzt einen sehr starken Glanz.
Bezeichnung | GIA Bezeichnung | Bezeichnung bis 1990 |
Hochfeines Weiss + Hochfeines Weiss |
D E |
River |
Feines Weiss + Feines Weiss |
F G |
Top Wesselton
|
Weiss | H | Wesselton |
Leicht getöntes Weiss |
I J |
Top Crystal Crystal |
Getöntes Weiss
|
K L |
Top Cape
|
Getönt (1,2,3,4) |
M Z |
From Cape to Yellow |
Farbige Diamanten (fantasiefarben) |
Die Reinheit wird unter zehnfacher Vergrößerung mit einer achromatischen und aplanatischen Lupe bei normalem Licht von einem Fachmann/frau geprüft.
lupenrein (lr) | Ein Diamant darf nur dann als lupenrein bezeichnet werden, wenn er sich unter dieser Voraussetzung als absolut transparent und frei von Einschlüssen erweist. |
VVS | Sehr sehr kleine Einschlüsse, bei 10facher Vergrösserung nur sehr schwierig zu erkennen. |
VS | Sehr kleine Einschlüsse, bei 10facher Vergrösserung schwierig zu erkennen. |
SI | Kleine Einschlüsse, bei 10facher Vergrösserung leicht zu erkennen. |
P I (Piqué I Pikee I) |
Einschlüsse, die bei 10facher Vergrösserung sofort erkennbar sind, aber die Brillanzwirkung nicht beeinträchtigen. Mit blossem Auge gerade noch durch das Oberteil zu erkennen. |
P II | Grössere und/oder zahlreiche Einschlüsse, die mit blossem Auge durch das Oberteil gut zu erkennen sind und die Brillanz etwas beeinträchtigen. |
P III | Grössere und/oder zahlreiche Einschlüsse, die mit blossem Auge sehr leicht zu erkennen sind und die Brillanz deutlich beeinträchtigen. |
Ein moderner Brillantschliff beruht auf verschiedenen optischen Berechnungen, die ein Optimum an Schönheit anstreben. Sie beruht in erster Linie auf Brillanz und Dispersion.
Die Bezeichnung "Brillant" ohne Zusatz darf sich nur auf den runden Diamanten mit Brillantschliff beziehen.
Unter dem Begriff "Brillantschliff" ist die runde Form zu verstehen, die im Oberteil mindestens 32 Facetten (Tafel nicht inbegriffen) und im Unterteil mindestens 24 Facetten aufweist (Kalette, die winzige Facette an der Spitze, nicht inbegriffen).
Die übrigen Schliffarten müssen als solche zutreffend bezeichnet werden, z.B. Achtkant, Sechskant.
Andere übliche Schliffformen sind: Navette, Tropfen, Oval, Herz, Smaragdschliff, Triangel, Trillant, Princesscut, Baguette, usw.
Quelle: Edelsteine und Schmucksteine, Prof. Dr. Walter Schumann;
CIBJO Internationale Vereinigung Schmuck, Silberwaren,Diamanten,Perlen und Steine.